Kältepol der bewohnten Welt

Während wir uns in Mitteleuropa derzeit noch an einem vergleichsweise milden Spätherbst erfreuen können, herrscht in großen Teilen Sibiriens bereits eisige Kälte vor. Kältepol ist das Dorf Oimjakon mit Nachttemperaturen von unter -40 Grad. Oimjakon gilt als „Kältepol der bewohnten Welt“. 1926 wurden dort -71,2 °C gemessen. Neben der topografischen Begünstigung im Ostsibirischen Bergland sind die Hauptursache für derartige Extremwerte sogenannte Kältehochs, welche aus arktischer Polarluft bestehen. Diese Luftmassen polaren Ursprungs werden durch strahlungsbedingte Auskühlung der bodennahen Luftschichten immer kälter – insbesondere bei klarem Nachthimmel und über Schneeflächen.

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